Philosophisches Café
Von der Hoffnung genarrt dem Tod in die Arme tanzen
Kontroverse Diskussion im Philosophischen Café: Bin ich ein Pessimist oder ein Optimist?
Dieser nachdenklich stimmenden Frage stellten sich die Besucher:innen im Philosophischen Café nach der Anregung durch einen Impulsvortrag von Brigitte Fritz und Hartmann Schimpf zu Arthur Schopenhauer mit dem Titel „Die Kunst (k)ein Pessimist zu sein“.
Die beiden Aktiven stellten in ihrem Bürger:innnen-Projekt aus dem Atelier der Ideen der Bürgerstiftung Schwerter Mitte die Sicht des großen Pessimisten unter den deutschen Philosophen, Arthur Schopenhauer (1788-1860), vor und leiteten gewohnt souverän den anschließenden regen Gedankenaustausch.
Die teils als provokant empfundenen Sichtweisen Schopenhauers wurden nicht einhellig angenommen: Dass Pessimisten aufgrund ihrer niedrigen Erwartungshaltung weniger negative Erfahrungen machen und damit weniger Enttäuschungen erleben müssen, während Optimisten wegen unerfüllter Hoffnungen in tiefe Enttäuschung oder gar Verzweiflung fallen können, wurde intensiv und teils kontrovers diskutiert.
Laut Schopenhauer sei jede Lebensgeschichte eine Leidensgeschichte, da das menschliche Leben von einer Fülle unbefriedigter Bedürfnisse und enttäuschter Hoffnungen belastet sei. So stelle sich das Dasein aufgrund nie erfüllter Wünsche und unbarmherzig zertretener Hoffnungen als fortgesetzter Betrug dar. „Der Lebenslauf des Menschen besteht darin, dass er, von der Hoffnung genarrt, dem Tode in die Arme tanzt“.
Spannender Anstoß: Schopenhauers pessimistische Sicht führt bei manchen zur Aufhellung ihrer Stimmung
Der erstaunliche Hinweis der Referent:innen, Schopenhauer trage aufgrund seines schonungslosen Realitätssinns zur Aufhellung der Stimmung bei schlechter Laune bei, wurde von einigen Teilnehmer:innen als spannender Anstoß mitgenommen, sich intensiver mit dessen Werk zu befassen.
Der Ansatz des bekannten Biologen und Philosophen Gerhard Roth, dass wir Menschen mit einem bestimmten Temperament geboren werden und somit unsere Fähigkeit, Zufriedenheit und Glück zu erleben hochindividuell und von Mensch zu Mensch unterschiedlich sei, warf viele Fragen auf. Gerhard Roth sagt, dass wir nicht einfach vom Pessimisten zum klaren Optimisten werden können, sondern dass wir nur langsam und allmählich etwas daran verändern können.
Schopenhauers bekannter These, „Der Mensch kann tun was er will, aber er kann nicht wollen, was er will“ konnte die Runde nicht uneingeschränkt zustimmen. Aus dieser Debatte heraus ergab sich der Wunsch, sich in einer der nächsten Veranstaltungen im Philosophischen Café mit der Frage „Hat der Mensch einen freien Willen?“ auseinanderzusetzen.
Die Besucher:innen des Schopenhauer-Abends kamen zu dem Fazit: In jedem von uns steckt wohl ein gewisser Pessimismus und auch Optimismus – und zwischen diesen beiden Polen gibt es noch „ganz viele Schubladen“, in denen unsere Einstellungen in verschiedenen Abstufungen lagern, die situationsbedingt zum Einsatz kommen.
Ist das Glas halbvoll oder halbleer? Die Kunst (kein) Pessimist zu sein
Das „Philosophische Café“ befasst sich am 17. Mai mit der Sicht von Arthur Schopenhauer
Ist das Glas halbvoll oder halbleer? Dieser alten Frage geht das Philosophische Café am Dienstag, 17. Mai, um 18 Uhr nach. Unter dem Titel „Die Kunst, (kein) Pessimist zu sein“ leiten Brigitte Fitz und Hartmann Schimpf in ihrem Bürger*innen-Projekt der Schwerter Mitte mit einem Impulsvortrag zur Sichtweise Arthur Schopenhauers den Gedankenaustausch ein. Wir freuen uns sehr, dass wir diese Veranstaltung, die im November 2020 aufgrund der Pandemie abgesagt werden musste, nun nachholen können.
Arthur Schopenhauer, der große Pessimist unter den deutschen Philosophen, versteht es vorzüglich, seine pessimistische Sicht auf die Welt zu vermitteln. Er meint, jede Lebensgeschichte sei eine Leidensgeschichte und die Welt sei etwas, das nicht sein sollte.
Auch heutzutage gibt es Menschen, die seine Weltsicht teilen. Sie vertreten allerdings auch die Meinung, dass in der pessimistischen Sicht auf die Welt eine große Kraft liege und diese eine wichtige Schutzfunktion für uns habe.
Mit dieser Sicht auf den Pessimismus möchten die Organisator*innen in die sicherlich wieder rege Diskussionsrunde gehen. Thematisiert wird dabei auch der Mechanismus der sich selbsterfüllenden Prophezeiung und dem Satz „Wir sind, was wir denken“.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Einzige Voraussetzung für die Teilnahme ist die Freude am Philosophieren.
Der Eintritt ist frei, Spenden für die Fortführung der Bürger*innen-Projekte der Schwerter Mitte sind willkommen.
Das „Philosophische Café“ aus dem „Atelier der Ideen“ der Bürgerstiftung Schwerter Mitte findet in den Räumen der Zwischen-Mitte am Cava-Platz, Hüsingstraße 2a, statt.
Vernuftbasierte Ethik und das Verlassen der limitierten Perspektive
Rege Diskuson im Philosphischen Café mit Dr. Armin Schreiner zum evolutionären Humanismus
Die säkuläre, kristisch-naturalistische Sicht auf die Welt ist eines der wesentlichen Merkmales des evolutionären Humanismus, wie Dr. Schreiner in seinem Impulsvortrag im Philosphischen Café betonte. Nach der Corona-Pause war das erste Treffen im Bürger:innen-Projekt der Schwerter Mitte unter der Leitung von Hartmann Schimpf wieder von regen Diskussionen begleitet.
Als weitere Pfeiler des evolutionären Humanismus nannte Dr. Schreiner die „Vorläufigkeit“ seiner Werte, die sich parallel zum wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn weiterentwickeln sowie eine vernunftbasierte Ethik. Zur Erklärung diese Ethik führt der Referent den Philosophen und Autor Michael Schmidt-Salomon an, der von einer „Ethik der Fairness, nicht der Moral“ spricht. Schmidt-Salomon hat in seinem „Manifest des evolutionären Humanismus“ 10 Angebote an die Menschen zusammengefasst – analog zu den 10 Geboten der Bibel. In seiner Vorbemerkung betont er dabei: „Diese zehn ‚Angebote‘ wurden von keinem Gott erlassen (…). Keine ‚dunkle Wolke‘ soll uns auf der Suche nach angemessenen Leitlinen für unser Leben erschrecken, denn Furcht ist selten ein guter Ratgeber.“ Jedem sei es überlassen, diese Angebot angstfrei und rational zu überprüfen, sie anzunehmen, zu modifizieren oder gänzlich zu verwerfen.
Zweifel am Zweifel
Wichtige Themen der Angebote sind das Einsetzen des Verstandes, Selbstbestimmung, Kritikfähigkeit – auch sich selbst gegenüber, das Treffen von Entscheidungen erst nach gründlicher Information von allen Seiten, Fairness und der Genuss des Lebens „denn Dir ist höchstwahrscheinlich nur dieses eine gegeben!“ Das 7. Angebot lautet: „Sei Dir deiner Sache nicht allzu sicher! Was heute richtig erscheint kann morgen überholt sein! Zweifle aber auch am Zweifel!“
Die anschließende Diskussion wurde um die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Religion und Humanismus geführt. Auch zur der Frage, ob das Universum ein „göttlicher Heilspan“ oder bloß das blinde Walten von Zufall und sich daraus ergebender Notwendigkeit sei, entstand ein spannender Austausch.
Dazu nochmals ein versöhnliches Zitat von Schmidt-Salomon: „Die Hoffnung besteht, dass Menschen zunehmend davon ablassen, die Welt aus der limitierten Perspektive des eigenen Stammes, des eigenen Volkes der eigenen Nation oder der eigenen Religion zu begreifen. Es ist eine fundamentale Tatsache des Lebens, dass uns Menschen untereinander sehr viel mehr verbindet als trennt. Die Evolution hat Jahrmilliarden gebraucht, um eine Wesen hervorzubringen, das in der Lage ist, den evolutionären Prozess zu durchschauen.“
Angesichts des Wissens, dass die Entwicklung unserer Spezies unterschiedliche Richtungen einschlagen könne sei die Erkenntnis wichtig, dass das Wohlergehen künfitger Generationen nicht zuletzt auch von den Entscheidungen abhänge, die wir selbst in unserem Leben treffen werden.
Text und Fotos: Martina Horstendahl
- Evolutionaerer Humanismus.pdfDer Impulsvortrag von Dr. Armin Schreiner zum Herunterladen
Das Bürger:innen-Projekt aus dem Atelier der Ideen der Bürgerstiftung Schwerter Mitte wird gefördert vom Ministerium NRW über das Programm #heimatruhr.
Wir holen wie versprochen den cornabedingt verschobenen Termin aus dem März des vorigen Jahres nun nach:
Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was kann ich tun?
Dr. rer. nat. Armin Schreiner erklärt den Humanismus als Weltanschauung für alle Menschen
Der Humanismus steht im Mittelpunkt, wenn Hartmann Schimpf am Montag, 06. September, in das „Philosophische Café“ in der Schwerter Mitte einlädt. Das Bürger:innen-Projekt aus dem „Atelier der Ideen“ der Bürgerstiftung Schwerter-Mitte zu philosophischem Austausch mit Impulsvortrag beginnt um 18 Uhr in den Räumen der Zwischen-Mitte am Cava-Platz, Hüsingstraße 2a. Damit wird der coronabedingt verschobene Termin aus dem März vorigen Jahres wie versprochen nachgeholt.
Dr. Armin Schreiner
„Der Humanismus im Licht der Evolution macht uns die Welt verständlich und verhilft uns zu einem friedlicheren Zusammenleben“, erklärt Mitorganisatorin Brigitte Fritz. Evolutionäre Humanisten haben erkannt, dass sie ihrem Leben nur selbst einen Sinn geben können, und gestalten es entsprechend im Hier und Jetzt. Sie entwickeln dafür kulturelle Werte und ethische Maßstäbe und berücksichtigen den aktuellen Stand der Wissenschaft, um allen Lebewesen ein möglichst freudvolles Dasein zu ermöglichen.
Wie entwickelte sich dieses Konzept und wie konnte es sich gegen verschiedene ideologische Dogmen behaupten? Was verstehen wir überhaupt unter Humanismus und was unter Evolution?
Dr. Armin Schreiner gibt Aufschluss über die Geschichte dieser philosophischen Strömung sowie ihre praktische Anwendung. Er arbeitet heraus, wie sich erst im Menschen die Evolution ihrer selbst bewusst wurde und was die Konsequenzen daraus sind.
Das nächste Philosophischen Café beschäftigt sich also mit den ganz großen Fragen der Menschheit: „Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Was sollen wir tun?“ Der evolutionäre Humanismus beantwortet diese Fragen konsequent im Licht der Evolution. Nach dem Impulsvortrag gibt es viel Zeit für eine sicherlich wieder rege Diskussion.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Jeder der sich für philosophische Themen interessiert und Spaß am gemeinsamen Gedankenaustausch hat, ist herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei, Spenden für weitere Bürger*innen-Projekte sind willkommen. Es gelten die 3G-Regeln zum Coronaschutz.
Dr. rer. nat. Armin Schreiner ist Medizinischer Mikrobiologe und Freilandökologe. Ehrenamtlich arbeitet er bereits seit vielen Jahren im Humanistischen Verband NRW als Feiersprecher.
Das Bürger:innen-Projekt aus dem Atelier der Ideen der Bürgerstiftung Schwerter Mitte wird gefördert vom Ministerium NRW über das Programm #heimatruhr.
Das Philosophische Café wird aufgrund der Corona-Beschränkungen abgesagt. Die Veranstaltung wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt
Ist das Glas halbvoll oder halbleer? Die Kunst (kein) Pessimist zu sein
Das „Philosophische Café“ befasst sich am 16. November mit der Sicht von Arthur Schopenhauer
Ist das Glas halbvoll oder halbleer? Dieser alten Frage geht das Philosophische Café am Montag, 16. November, um 18 Uhr nach. Unter dem Titel „Die Kunst, (kein) Pessimist zu sein“ leiten Brigitte Fitz und Hartmann Schimpf in ihrem Bürger*innen-Projekt der Schwerter Mitte mit einem Impulsvortrag zur Sichtweise Arthur Schopenhauers den Gedankenaustausch ein.
Arthur Schopenhauer, der große Pessimist unter den deutschen Philosophen, versteht es vorzüglich, seine pessimistische Sicht auf die Welt zu vermitteln. Er meint, jede Lebensgeschichte sei eine Leidensgeschichte und die Welt sei etwas, das nicht sein sollte.
Auch heutzutage gibt es Menschen, die seine Weltsicht teilen. Sie vertreten allerdings auch die Meinung, dass in der pessimistischen Sicht auf die Welt eine große Kraft liege und diese eine wichtige Schutzfunktion für uns habe.
Mit dieser Sicht auf den Pessimismus möchten die Organisator*innen in die sicherlich wieder rege Diskussionsrunde gehen. Thematisiert wird dabei auch der Mechanismus der sich selbsterfüllenden Prophezeiung und dem Satz „Wir sind, was wir denken“.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Einzige Voraussetzung für die Teilnahme ist die Freude am Philosophieren.
Der Eintritt ist frei, Spenden für die Fortführung der Bürger*innen-Projekte der Schwerter Mitte sind willkommen.
Das „Philosophische Café“ aus dem „Atelier der Ideen“ der Bürgerstiftung Schwerter Mitte findet in der VHS Schwerte, Raum 1, statt. Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine vorherige Anmeldung erforderlich (Kurs Nr.1403 Seite 22, VHS-Programm 2/2020). Corona bedingt muss leider auf die sonst übliche Bewirtung im Philosophischen Café verzichtet werden.
07.09.2020
Diskussion im Philosophischen Café: Das Thema des selbstbestimmten Lebens hat in Zeiten von Coroma eine ganz besondere Brisanz
Ist faires und soziales Handeln ein Widerspruch zur Freiheit?/ Nachbesserungen bei Emanzipation der Frau nötig
Das Thema „Lust und Last des selbstbestimmten Lebens – zur Freiheit verurteilt“ hat in Zeiten einer lebensbedrohlichen Corona-Pandemie natürlich eine ganz besondere Brisanz. So war die Diskussion im Philosophen Café der Bürgerstiftung Schwerter Mitte wieder höchst angeregt. Der Austausch fand mit begrenzter Teilnehmerzahl aufgrund der vorgeschriebenen Hygiene-Abstände statt.
Organisations-Team: Brigitte Fritz und Hartmann Schimpf
In dem Themenrahmen wurde auf den Existentialismus eingegangen als Philosophie, die die menschliche Freiheit und moralische Verantwortung über alles stellt. Die Theorien von Jean-Paul Satre, Albert Camus und Simone de Beauvoir wurden vorgestellt und besprochen. Als ein besonders heiß debattierter Unter-Punkt wurde das Thema Emanzipation der Frau aufgegriffen. Die Beschreibung der Situation der Frau hat Simone de Beauvoir 1949 in ihrem Buch „Das andere Geschlecht“ schon damals sehr gut abgebildet, wie Brigitte Fritz und Hartmann Schimpf als Organisatoren dieses Bürger*innen-Projekts in ihrem Impulsvortrag vorstellten.
Allerdings zeigte die Diskussion auf, dass sich noch aktuell große Benachteiligungen auftun: Frauenarbeit ist auch heute noch weniger anerkannt und schlechter bezahlt – obwohl sich inzwischen auch schon etwas verändert habe. Ein Teilnehmer erwähnte, dass auch die Männer in ihre Rollen gezwängt worden seien und dadurch viel Verantwortung hätten tragen müssen. Ein weiblicher Einwurf folgte direkt: Aber die Männer hatten die Macht, das Sagen, im Gegensatz zu den Frauen, die früher nicht einmal arbeiten gehen durften, wenn es der Mann nicht erlaubte. Die philosophische Runde hielt fest, dass sowohl für Männer als auch Frauen weiterhin Veränderungen folgen müssen.
Diskutiert wurde auch die Tatsache, dass wir Menschen soziale Wesen sind, die nicht alleine leben können und wollen. Das erfordere ständige Kompromissbereitschaft und Anpassung, sonst gelinge Zusammenleben nicht. Anklang fand die Aussage, dass Freiheit auch eine Last ist, denn Freiheit bedeutet vor allem auch Übernahme von Verantwortung für eigenes freies Handeln. Einig war sich die Runde, dass es nicht einfach ist, einerseits selbstbestimmt zu leben und anderseits fair und sozial zu handeln. – Das bleibt eine große Aufgabe für jeden von uns.
Lust und Last des selbstbestimmten Lebens – zur Freiheit verurteilt
Das „Philosophische Café“ geht nach Corona-Zwangspause am 07. September wieder an den Start
Selbstbestimmung gilt als Grundpfeiler für unsere Freiheit und Würde und ist der Kerngedanke in der Erklärung der Allgemeinen Menschenrechte. Wir alle möchten unser Leben in Freiheit und im Einklang mit unseren ganz eigenen Zielen, Wünschen und Bedürfnissen gestalten. Unsere Selbstbestimmung endet allerdings da, wo die Freiheit der Anderen beginnt und die anerkannten Regeln der Gesellschaft verletzt werden.
Selbstbestimmung führt zwangsläufig zur Selbstverantwortung. Wenn ich über mein Handeln frei entscheiden kann, muss ich die Konsequenzen dafür auch selbst übernehmen. Sind wir zur Freiheit verurteilt, wie der französische Philosoph Jean-Paul Sartre meint? Können wir diesem „Zwang“ entfliehen? Ist es uns möglich, zu viel Einfluss oder gar Manipulation durch andere Menschen abzuwehren?
Mit diesen und anderen Fragen werden sich die Besucher am Montag, 07. September, im Philosophiscne Cafe gemeinsam auseinandersetzen. Ein thematischer Impulsvortrag der beiden Organisatoren Brigitte Fritz und Hartmann Schimpf erleichtert den Einstieg in den Gedankenaustausch. Beginn ist um 18 Uhr im Raum 1 der Volkshochschule (VHS) am Markt unter Berücksichtigung der Corona bedingten Vorsichtsmaßnahmen.
Das „Philosophische Café“ ist ein Ort für Menschen, die im Austausch mit anderen über Themen des Alltags nach-, um- und weiterdenken möchten. In entspannter Atmosphäre werden Themen der eigenen Lebenswelt handlungsorientiert und lebensnah diskutiert.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Einzige Voraussetzung ist die Freude am Philosophieren. Der Eintritt ist frei. Spenden für das neu entstehende Ensemble der Bürgerstiftung in der Schwerter Mitte am Markt sind willkommen.
Abgesagt:
Als Schutzmaßnahme gegen das sich ausbreitende Coronavirus wird das Philosophische Café am 16. März 2020 abgesagt. Die Veranstaltung wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Wir bitten um Verständnis.
Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was kann ich tun?
Dr. rer. nat. Armin Schreiner erklärt den Humanismus als Weltanschauung für alle Menschen
Der Humanismus steht im Mittelpunkt, wenn Brigitte Fritz und Emmi Beck am Montag, 16. März, von 19 bis 21 Uhr in das „Philosophische Café“ in der Schwerter Mitte einladen. Wegen des Ensemble-Umbaus kann der gewohnte Ort, das Alte Rathaus, nicht mehr genutzt werden. Daher freuen sich die Organisatorinnen des Bürger*innen-Projekts aus dem „Atlelier der Ideen“ der Bürgerstiftung St. Viktor, dass in nachbarschaftlicher Hilfe das „Philosophische Café“ im Evangelischen Gemeindezentrum Am Markt 1 stattfinden kann.
Dr. Armin Schreiner
„Der Humanismus im Licht der Evolution macht uns die Welt verständlich und verhilft uns zu einem friedlicheren Zusammenleben“, erklärt Brigitte Fritz. Evolutionäre Humanisten haben erkannt, dass sie ihrem Leben nur selbst einen Sinn geben können, und gestalten es entsprechend im Hier und Jetzt. Sie entwickeln dafür kulturelle Werte und ethische Maßstäbe und berücksichtigen den aktuellen Stand der Wissenschaft, um allen Lebewesen ein möglichst freudvolles Dasein zu ermöglichen.
Wie entwickelte sich dieses Konzept und wie konnte es sich gegen verschiedene ideologische Dogmen behaupten? Was verstehen wir überhaupt unter Humanismus und was unter Evolution?
Dr. Armin Schreiner gibt Aufschluss über die Geschichte dieser philosophischen Strömung sowie ihre praktische Anwendung. Er arbeitet heraus, wie sich erst im Menschen die Evolution ihrer selbst bewusst wurde und was die Konsequenzen daraus sind.
„Beim nächsten Treffen im Philosophischen Café wollen wir uns also mit den ganz großen Fragen der Menschheit beschäftigen“, erläutert Emmi Beck: „Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Was sollen wir tun?“ Der evolutionäre Humanismus beantwortet diese Fragen konsequent im Licht der Evolution. Nach dem Impulsvortrag gibt es viel Zeit für eine sicherlich wieder rege Diskussion.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Jeder der sich für philosophische Themen interessiert und Spaß am gemeinsamen Gedankenaustausch hat, ist herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei, Spenden für weitere Bürger*innen-Projekte sind willkommen.
Dr. rer. nat. Armin Schreiner ist Medizinischer Mikrobiologe und Freilandökologe. Ehrenamtlich arbeitet er bereits seit vielen Jahren im Humanistischen Verband NRW als Feiersprecher.
05.11.2019
Soziales Verhalten zeugt weltweit von Basis prinzipieller Gleichheit: Was hält die Menschheit im Innersten zusammen? Was machen wir daraus?
4000 Völker mit 7000 Sprachen leben weltweit – und dennoch stellt sich beim Vergleich der verschiedenen Kulturen heraus, dass es mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede zwischen den Menschen gibt. So ist beispielsweise die Körpersprache überall gleich, es gibt angeborene einheitliche Mimik-Programme und alle haben einen ähnlichen Begriff von Liebe oder ein ähnliches Verständnis von Sexualmoral.
Diese Forschungsergebnisse aus dem Buch von Prof. Christoph Antweiler „Heimat Mensch. Was uns alle verbindet“ wurden von Brigitte Fritz im „Philosophischen Café“ vorgetragen mit der anschließenden Frage: Wie können wir die verbindende Kraft der Gemeinsamkeiten aller Kulturen nutzen, um das Verständnis füreinander weiterzuentwickeln und das menschliche Miteinander zu verbessern?
Einheit aller Menschen liegt in der Biologie
Laut Antweiler sind die äußerlichen Unterschiede wie etwa Haut- und Haarfarbe unwichtig und werden nur betont oder gar erfunden, um andere abzuwerten. Fakt sei hingegen, dass die Einheit der Menschen in ihrer Biologie liege, denn wir alle haben einen menschlichen Körper, müssen essen, trinken, schlafen usw. Antweiler erklärt dazu: Wir sind eine Menschheit, weil wir von Menschen abstammen. Die kulturellen Unterschiede haben mit den biologischen Unterschieden nichts zu tun. Erst wenn wir die Vielfalt und das Einigende zusammen denken, zeige sich neben faktischen Kulturunterschieden eine weltweite Basis prinzipieller Gleichheit.
Warum ist die Akzeptanz anderer Kulturen so schwierig?
Wie schwierig es ist, dieses Ziel der gegenseitigen Akzeptanz bei kultureller Vielfalt umzusetzen, zeigte die anschließende Diskussion. Ob im Mikrokosmos der Familie oder in der großen Weltgemeinschaft: stets stehen Machtstreben und Ausgrenzung des anderen und der anderen einem friedlichen Miteinander im Wege. Auch Politik und Religionen hätten es aus diesen Gründen bis heute nicht geschafft, das Gemeinsame mehr zu betonen als die Verschiedenheit. Jeder für sich im Kleinen könne da den ersten Schritt zur Verbesserung tun.
Die kulturelle Vielfalt der Menschen und was uns alle verbindet
Philosophisches Café am 5. November: Brigitte Fritz führt mit einem Impulsvortrag in die Diskussion ein
Brigitte Fritz hält den Impulsvortrag
Wie kann es uns gelingen, einander mehr anzuerkennen und zu respektieren? Diese Frage steht zur Diskussion, wenn Brigitte Fritz und Emmi Beck am Dienstag, 05. November, wieder in das „Philosophische Café“ einladen. Die für alle offene Runde trifft sich von 18 bis 20 Uhr im Alten Rathaus der Bürgerstiftung St. Viktor in der Schwerter Mitte am Markt.
Erste Impulse zur gemeinsamen Diskussion in diesem Bürger*innen-Projekt gibt das Einführungsreferat von Brigitte Fritz. Sie zeigt auf: „Beim offenen Vergleich der verschiedenen Kulturen stellt sich heraus: Es gibt mehr Gemeinsamkeiten als Kontraste zwischen uns Menschen. Es wird höchste Zeit, dass wir nicht ständig auf die kulturellen Unterschiede achten, sondern uns vielmehr auf die Kraft konzentrieren, die alle Kulturen miteinander verbindet. Es gilt, beide Seiten zusammen zu denken: die Vielfalt und das Einigende. Erst dann erhalten wir ein vollständiges Bild der Menschheit.
Bei diesem Treffen im Philosophischen Café wollen wir uns mit der Frage auseinandersetzen, wie wir die Forschungsergebnisse der Ethnologen für ein besseres Miteinander nutzen können. Was macht es uns so schwer, Kontraste zu tolerieren oder gar als Bereicherung zu sehen? Was können wir tun, um das Verständnis füreinander weiterzuentwickeln?“
Das „Philosophische Café“ ist ein Ort für Menschen, die im Austausch mit anderen über Themen aus der eigenen Lebenswelt nach-, um- und weiterdenken möchten. In entspannter Atmosphäre – bei Getränken und Gebäck – werden gemeinsam ausgewählte Themen durchdacht und diskutiert. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.
03.09.2019
Tipps zur besseren Lebensführung: Zahlreiche Besucher*innen folgten den temperatmentvollen Ausführungen von Dr. Torsten Reters
Zahlreiche Besucher waren wieder der Einladung zum Philosophischen Café gefolgt. Ihnen boten sich mit der temperamentvoll gestalteten Einführung des Referenten Dr. Torsten Reters interessante Einblicke in das Denken von Erich Fromm. Anhand anschaulicher und teils humoriger Filmeinspielungen wie Interviews und kleine Sketeche von Loriot wurde Erich Fromms Theorie gut verdeutlicht. Dabei wurde so manche Anregung zum Überdenken der eigenen Lebensweise mit auf den Weg gegeben.
Auch Dr. Torsten Reters hat sich in seinem Buch: Wie Dein Leben gelingt (Bochum/Freiburg 2010), mit der Theorie und dem Titel des Abends „Vom Haben zum Sein!“ beschäftigt. Ein Auszug aus seinem Buch fasst auch die Grundaussagen seines Referats in dem Bürgerprojekt von Brigitte Fritz, Emmi Beck und Hartmann Schimpf zusammen:
Die Kunst zu sein! – Fromms Wege aus krankmachender Gesellschaft
Ein Fazit der Werke des Psychoanalytikers Erich Fromm (1900- 1980) lautet: Die Gesellschaft ist krank! Die Menschen, die darin leben, sind ebenso krank! Fromm vermittelt uns die Erkenntnis vom „Gesellschaftscharakter“ des Menschen: Das Individuum wünscht nur, was die Gesellschaft von ihm verlangt, damit sie weiter existieren kann. Insbesondere die maßlose Enwerbsarbeit und der ungezügelte Konsum entfremden den Menschen von den „eigentlichen „Wünschen. und Träumen. Die Seele wird durch diese Entfremdung in ihrem Wachstum behindert. Es werden Frustrationen und andere Symptome der Unzufriedenheit erzeugt. Das hat Konsequenzen: Statt der „Liebe-zum-Leben“ geweihte Individuen dominieren Sadisten, Masochisten, Apathische, und angepasste Marketing-Charaktere die Welt.
Referent Dr. Torsten Reters
Fromm schlägt eine Therapie zur Gesundung vor: Der Einzelne müsse sich verändern durch das Gewahr-Werden der großen Täuschungen, verursacht durch die gesellschaftliche Umgebung (Medien, Politik). Der Mensch muss wieder lernen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. auf die Beschäftigung mit dem Leben. Durch Meditation und Selbstanalyse (Woran leide ich? Was bedrückt mich? Was will ich eigentlich?) soll die Verkettung mit der Welt aufgebrochen werden, um ein „neues“‘. Leben führen zu können: Als Methode der Selbstanalyse empfiehlt er:
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1. Spüre Syntptomen (wie Ärger, Müdigkeit) nach!
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2. Lerne, die Widersprüche zwischen deinen unbewussten und bewussten Lebenszielen zu erkennen!
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3. Konzentriere dich auf deine „eigentlichen“ Lebensziele!
Mit der Technik der freien Assoziation können wir unseren Gedanken Raum geben, sich zu entfalten, um neue Perspektiven für die Zukunft zu gewinnen. Ziel ist, durch höhere Selbsterkenntnis höhere Gesellschaftserkenntnis zu erreichen. Aber um etwas zu bewegen, muss nicht nur das eigene Selbst, sondern auch die Welt (=die Strukturen der Gesellschaft), in der wir leben, verändert werden.
Mit seiner „Kunst des Liebens“ (1956) zeigt Fromm, wie ich Veränderungen meines Lebens erreichen kann: Zuerst müssen die eigenen Ängste (vor dem Neuen, vor dem Ausprobieren neuer Lebenswege) überwunden werden. Ängste schützen unser Selbstbild zwar vor künftigen Risiken. In unangenehmen Lebenssituationen blockieren sie aber Veränderungen. Schritt für Schritt muss ich lernen, Bilder zu entwerfen, die mir neue Situationen als überschaubar und wenig bedrohlich erscheinen lassen.
Der Philosoph kam auch selbst zu Wort: Film-Einspielungen mit Interviews von Erich Fromm unterstrichen die von Dr. Reters vorgetragenen Thesen.
Das Organisations-Team des Bürgerprojekts aus dem „Atelier der Ideen“ der Bürgerstiftung St. Viktor v.l.: Brigitte, Fritz, Emmi Beck und Hartmann Schimpf mit Dr. Torsten Reters.
Klammere ich mich zu sehr an mein (altes) Selbstbild (= an das Leben, was ich gerade führe), verhindere ich jede Chance auf positive Veränderung. Die innere Einstellung ist der Schlüssel zum Erfolg:
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1. Erkenne die Wichtigkeit der Veränderung zur Aufhebung des Leidens!
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2. Konzentriere dich zeitlich, auf das was du erreichen möchtest.
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3. Glaube an deine Fähigkeiten (du schaffst es)!
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4. Habe Mut (keinen Übermut), etwas Neues in kontrollierter Form zu wagen!
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5. Zeige Disziplin und Geduld beim Üben der ersten Schritte!
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6. Entwickle Leidensfähigkeit! Nicht alles gelingt sofort und ohne Anstrengung.
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7. Setze deine Vernunft ein! Was kann schon passieren, wenn du dieses oder jenes einmal anders machst
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8. Vermeide das Kreisen der Gedanken im ewigen Grübeln (=Apathie/Nichtstun) ebenso wie Hyperaktivität (= Verdrängen des Problems)!
Fromm warnt ausdrücklich vor der Beschäftigung mit toten Gegenständen (Computern, Autos), denen Menschen oft mehr Zeit widmen als der Familie. Wichtig ist sich dem Leben zuzuwenden, der Ausgestaltung der Beziehungen. Zuviel zeitliches Engagement für den Beruf und zu viel Konsum verhindert nach Fromm das Lebensglück in der modernen Gesellschaft.
Dr. Torsten Reters:
„Vom Haben zum Sein!“
Erich Fromms Ratschläge für ein gelingendes Leben und Torsten Reters 1×1 der Lebenskunst im Philosophischen Café am 03.09.2019
Erich Fromm (1900-1980), Psychoanalytiker, Soziologe und Philosoph beschäftigte sich intensiv mit der Frage, welche Lebenseinstellung zu Freude, Vitalität und Wohlsein führt. In seinen bekanntesten Werken „Die Kunst des Liebens“ und „Haben oder Sein“ versucht Fromm Wege (und Irrwege) zu einem erfüllten Leben aufzuzeigen.
Eine „seelische Veränderung“ des Menschen sei erforderlich, um Gewalt, Destruktivität und einen entfesselten Kapitalismus zu verhindern. Der Einzelne müsse wieder zum „Meister“ seines Lebens werden, um eine humanere Gesellschaft auf den Weg zu bringen.
Mit Hilfe unterhaltsamer Videospots wird Referent Dr. Torsten Reters, Soziologe und Sachbuchautor aus Schwerte, am 3. September um 18 Uhr die Gedanken Fromms zur Lebensgestaltung im Philosophischen Café der Schwerter Mitte am Markt vorstellen und auch seine eigenen Inspirationen aus dem von Dr. Reters selbst verfassten Sachbuch „Das geheimnisvolle 1 x 1 der Lebenskunst“ erklären.
Im Anschluss an die Einführung werden die Themen in Bezug auf unsere aktuelle Zeit- und Lebenssituation mit den Gästen des Philosophischen Cafés im Alten Rathaus diskutiert. Das Philosophische Café unter der Leitung von Brigitte Fritz und Emmi Beck ist ein Bürger*innen-Projekt aus dem „Atelier der Ideen“ der Bürgerstiftung St. Viktor.
Sklaven unserer Gene: Ist die Intoleranz evolutionär in jedem von uns angelegt?
Prof.Dr. Bernhard Verbeek hatte keine gute Botschaft zum „Umgang mit dem Fremden“ für die zahlreichen Besucher des Philisophischen Cafés
Sind wir Sklaven unserer Gene? Sind wir unserer Evolutionsgeschichte unausweichlich ausgeliefert? Prof. Dr. Bernhard Verbeek beantwortete diese Fragen mit einem klaren „Ja“. Seine Thesen zu dem Thema „Der Umgang mit dem Fremden“ lösten bei seinem Besuch im „Philosophischen Café“ der Bürgerstiftung St. Viktor eine rege Diskussion der Café-Teilnehmer*innen aus.
„Fremdenhass und Krieg wurden nicht vom Menschen erfunden“
Prof.Dr. Verbeek, befasst sich unter verhaltensbiologischen Aspekten mit der gesellschaftlichen Entwicklung vor dem Hintergrund der Evolution. Er betonte, dass Fremdenhass und Kriegsführung nicht vom Menschen erfunden wurden, sondern auf unsere evolutionäre Anlage zurückführen seien: die Intoleranz sei in unseren Genen verankert. Kennzeichnend sei, dass Mitglieder der eigenen Gruppe wertgeschätzt werden, jeden, der anders sei, hingegen schnell die Verachtung treffe, was bei Eskalation von Hass sich in einem Krieg entlade. Dabei halte jeder seine Werte für die einzig richtigen.
Aus- und Abgrenzung der Gruppe als Überlebenskampf
Dass wir den Genen in einer ewig währenden Fortsetzung ausgeliefert sind, zeige sich auch daran, dass nach Hitlers weltweit verurteilten Vernichtung der Juden, dennoch weiterhin Tyrannen ihr Unwesen treiben und Kriege entfacht werden. Ethnische und weltanschauliche Konflikte gibt es seit Urgedenken bis heute. Die menschliche Konfliktbereitschaft sei angeboren. Verbeek bezeichnet aggressive Gruppenidentität und Exzesse von Gruppengewalt als Auswirkungen des in der Evolution angelegten Überlebenskampfes: Der Zusammenhalt der eigenen Gruppe gegen andere war schon immer das Erfolgsrezept des Menschen. Er zeigte auf: „Überlebt haben nicht die Friedlichen, sondern die Erfolgreichen.“ Und so funktioniere das auch heute noch.
Kein Ausweg aus der Natur als Silberstreif am Horizont?
Die von den meisten Teilnehmer*innen als desillusionierend und fatalistisch empfundenen Ausführungen des Referenten waren eine schwer zu akzeptierende Kost. Der Bitte nach einem Silberstreif kam Prof. Dr. Verbeek nicht nach. Stattdessen erfreute er sich daran, dass sich die hochaktive Diskussionsrunde schließlich selbst ihren Hoffnungsschimmer erarbeitete: Bewusstmachung der natürlichen Gegebenheiten mit ihren dunklen Seiten, Wertevermittlung in der Erziehung, Humanismus und Empathie seien kleine Möglichkeiten, sich aus der Sklaverei der Gene etwas zu befreien und somit zu regulieren, wann welche Gene ein- und ausgeschaltet werden (Epigenetik). So könnten auch die Angst vor dem Fremden und Vorurteile ein wenig durchbrochen werden. Aber laut Prof. Dr. Verbeek leider auch wirklich nur – ein wenig.
Text und Fotos: Martina Horstendahl
Impulsvortrag: Der Umgang mit dem Fremden
Dr. Bernhard Verbeek ist Gastreferent am 04. Juni im Philosophischen Café
„Der Umgang mit dem Fremden – Ein Aktuelles Problem vor dem Hintergrund der Menschwerdung“ ist das Thema im Philosophischen Café, zu dem Brigittte Fritz und Emmi Beck am Dienstag, 04. Juni, von 18 bis 20 Uhr wieder in das Alte Rathaus in der Schwerter Mitte am Markt einladen. Die beiden Organisatorinnen aus dem „Atelier der Ideen“ der Bürgerstiftung St. Viktor begrüßen in ihrem Bürgerprojekt als Gastredner Dr. Bernhard Verbeek, der den einleitenden Impulsvortrag halten wird. Danach ist das gemeinsame Gespräch in der großen Diskussionsrunde eröffnet.
Erste Gedanken zur Einführung in das Thema
Eigentlich ist es selbstverständlich: Alles, was ist, ist irgendwie geworden. Es hat eine Vorgeschichte, an der letztlich die Vergangenheit des gesamten Universums beteiligt ist. Das gilt natürlich auch für unsere Existenz als Lebewesen. Zur Existenzfähigkeit – insbesondere des Menschen – gehören neben der elementaren Lebensfähigkeit auch Erkenntnisstrukturen sowie Lern- und Verhaltensdispositionen. Im hier gewählten Zusammenhang wichtig sind Emotionen und das Sozialverhalten. Beides kann gegenüber Gruppenfremden durchaus anders sein, als gegenüber Angehörigen der eigenen Gruppe. Darüber hinaus ermöglicht und fordert unser Gehirn das Aufsaugen einer Kultur. Daraus resultierendes moralisches Handeln kann durchaus im Widerspruch zu den oben angesprochenen primären Handlungsbereitschaften stehen.
Diese Themen bieten wieder Anlass zu spannenden Diskussionen im Philosophischen Café. Das „Philosophische Café“ ist ein Ort für Menschen, die im Austausch mit anderen über Themen aus der eigenen Lebenswelt nach-, um- und weiterdenken möchten. In entspannter Atmosphäre – bei Getränken und Gebäck – werden gemeinsam ausgewählte Themen durchdacht und diskutiert. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Einzige Voraussetzung ist die Freude am Philosophieren! (Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.)
Biographie Dr. Bernhard Verbeek:
Dr. Bernhard Verbeek, geb. 1942, studierte in Kiel, München und Bonn; er lehrte als Professor der Ruhruniversität Bochum (seit 2004 i.R.) Zoologie und Didaktik der Biologie an der TU Dortmund. Als Autor von Sach- und Schulbüchern zum Thema Ökologie sowie interdisziplinär ausgerichteter Essays widmet er sich besorgniserregenden gesellschaftlichen Entwicklungen.
Buchveröffentlichung: Die Wurzeln der Kriege – Zur Evolution ethnischer und religiöser Konflikte. (Hirzel 2004)
Anfälligkeit für Manipulation führt zu Schwarm-Dummheit: Verkümmerung der emotionalen und sozialen Intelligenz
Dummheit zeigt sich im Wiederholen von Fehlern der Geschichte / Klugheit auch für destruktive Ziele einsetzbar
Wie Klugheit auch missbräuchlich eingesetzt werden kann, war einer der Diskussionspunkte in der vorigen Runde des Philosophischen Cafe´, zu der wieder zahlreiche Philosophie-Freunde erschienen waren. In dem Bürger-Projekt aus dem Atelier der Ideen der Bürgerstiftung St. Viktor fand wie gewohnt ein reger Gedankenaustausch statt. Klar umrissen wurde: Klugheit kann sowohl für konstruktive als auch destruktive Ziele eingesetzt werden. Sie kann sich auch als Tücke, List und Schläue zeigen – sie ist also nicht zwingend Edelmut!
Organisationsteam: Hartmann Schimpf, Brigtte Fritz, Emmi Beck
Dabei kristallisierte sich auch heraus, dass die Grenzen zwischen Weisheit und Klugheit nicht trennscharf sind. Klugheit gilt dem zweckdienlichen Handeln in konkreten Situationen. Weisheit dagegen zielt auf umfassende Einsicht in ethische, erkenntnistheoretische und existenzielle Zusammenhänge.
Den größten Raum nahm in der Diskussion das Phänomen Dummheit ein. Hierbei wurde genannt, dass wir Menschen selten Lehren aus geschichtlichen Katastrophen ziehen, so dass sich fatale Fehler – vor allem in Politik und Ökologie – wiederholen.
Anfälligkeit für Manipulation durch geschickte Demagogen führen nicht selten zu Schwarmdummheit, die der Kritikfähigkeit des mündigen Bürgers zuwiderläuft. Dadurch verkümmert nicht selten die emotionale und soziale Intelligenz.
Als eine Ursache der leichten Beeinflussung wurde die manchmal unzureichende Erziehung im Elternhaus genannt, an der es häufig schon in den ersten wichtigen Prägejahren des Kindes mangele. Die Eltern seien oftmals beruflich überlastet und delegierten Erziehungsaufgaben notgedrungen an Kindergärten und Schulen.
Auch wurde der zeitintensive Medienkonsum als negativer Faktor ausgemacht, der die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtige und selbständiges, kritisches Denken und Handeln verhindere. Kritisch erwähnt wurde auch der soziale Druck, der durch den Konsumzwang der Spaßgesellschaft auf den Einzelnen ausgeübt werde und ihm freies und eigenes Denken und Entscheiden erschwere.
„Weisheit hat Grenzen – Dummheit nicht“ Was sind die Parameter der Phänomene?
Im „Philosophischen Café“ werden spannenden Fragen aufgeworfen
Mit spannenden Fragen zu dem Thema „Weisheit hat Grenzen – Dummheit nicht“ wird das „Philosophische Café“ am Dienstag, 02. April, um 18 Uhr im Alten Rathaus der Schwerter Mitte am Markt eröffnet. Gestartet wird mit der ersten Überlegung: Welche Bedeutung für unser (Über-)Leben haben die Phänomene Weisheit, Klugheit und Dummheit? Die Referenten Hartmann Schimpf, Emmi Beck und Brigitte Fritz greifen als Impulsgeber je eines dieser Phänomene auf.
Dabei werden grundlegende Fragen aufgeworfen: Welche konkreten Verhaltensweisen sind als dumm, klug oder weise zu bezeichnen? Welche Kriterien liegen diesen Bewertungen zugrunde?
Vielleicht besteht Dummheit nur in der mangelnden Fähigkeit, aus seinem Wissen und seinen Erfahrungen die notwendigen Schlüsse zu ziehen. Erschöpft sich Klugheit in großem Wissen, Schlauheit und Diplomatie? Und worin unterscheidet sich die erstrebenswerte Weisheit von Klugheit?
Mit all diesen Fragen werden sich die Teilnehmer in der sich anschließenden gemeinsamen Diskussionsrunde im Philosophischen Café auseinandersetzen und mögliche Antworten erarbeiten. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Einzige Voraussetzung ist die Freude am Philosophieren. Eingeladen sind alle Interessierten.
Das „Philosophische Café“ als Ort für Menschen, die im Austausch mit anderen über Themen aus der eigenen Lebenswelt nach-, um- und weiterdenken möchten, ist ein Bürger-Projekt aus dem „Atelier der Ideen“ der Bürgerstiftung St. Viktor. Die Organisatorinnen sind Brigitte Fritz und Emmi Beck. Der Eintritt ist frei. Spenden für eine Fortführung der Bürger-Projekte sind immer willkommen.
07.02.2019
Erkenntnisse zur Vielschichtigkeit der Toleranz
Von der Notendigkeit, die „Kultur des Streiten“ wieder zu aktivieren – jenseits des „Empörialismus“
Wie vielschichtig Toleranz doch sein kann! Das zeigte sich in der regen Diskussion im „Philosophischen Café“ aus dem „Atelier der Ideen“ deutlicher als zuvor von den Teilnehmern gedacht. Gemeinsam wurden nach einem Impulsvortrag von Brigitte Fritz die verschiedenen Aspekte und Motivationen zur Toleranz herausgearbeitet.
Die Rolle der persönlichen Perspektive
Festgehalten wurde: Toleranz und Intoleranz entstehen immer aus einer persönlichen Perspektive heraus. Und Toleranz ist immer situativ, von den Umständen abhängig. In verschiedenen Zusammenhängen, Gemütslagen und Bedingungen ändert sich unser Toleranzverhalten. Es ist nicht immer gleich. Dazu wurden Beispiele und Unterschiede des Toleranzverhaltens in der Gemeinschaft mit anderen aufgeführt: in der privaten Partnerschafts-Beziehung, der Freizeit, der Berufswelt, Religion und Politik.
Grenzen zur Abwehr von Unrecht
Dem folgte die Erkenntnis: Toleranz muss auch Grenzen haben, um Unrecht und falschem Verhalten Einhalt zu gebieten – sowohl im Kleinen (z.B. Ungerechtigkeiten) als auch im Großen (z.B. Krieg und Menschenfeindlichkeit). Dazu wurde die Forderung diskutiert, dass die »Kultur des Streitens« wieder aktiviert werden müsse, jenseits des »Empörialismus«.
Werte und Recht als Orientierungsmaßstab
Einigkeit herrschte, dass mit steigendem Alter und zunehmender Erfahrung es leichter falle, Toleranz walten zu lassen. Betont wurde auch, dass Toleranz zwar persönlich gesteuert sei, subjetiv, aber dennoch auch immer in Zusammenhang mit (moralischen) Werten stehe. Sie orientiere sich im großen und ganzen an einer Werte-Skala, die die Gesellschaft selbst aufgestellt hat. Natürlich wurde auch das Recht als eine Orientierungslinie für Toleranz herausgestellt. Dabei wurde unterstrichen, wie wichtig es sei, die Werte an folgende Generationen zu vermitteln, um die Toleranz auch weiterhin als wichtiges Gut in der Gemeinschaft halten zu können. Das Fazit einer Teilnehmerin wurde gerne von allen Gästen als Schlusswort stehen gelassen: „Wir können doch sehr froh sein, dass in unserer Gesellschaft die Werte und somit die Toleranz noch so stimmen.“
Die Buchempfehlung von Brigitte Fritz: Die Grenzen der Toleranz, Michael Schmidt-Salomon, Piper Taschenbuch, 2016.
Text und Fotos: Martina Horstendahl
Brigitte Fritz hält den Einstiegsvortag: Die Grenzen der Toleranz
12.01.2019
Müssen wir alles dulden und respektieren? Wo sind die „Die Grenzen der Toleranz“?
Einstiegsvortrag von Brigitte Fritz zum „Philosphischen Café“ am 5. Februar
Mit einem Einführungsvortrag von Brigitte Fritz steigt das „Philosophische Café“ am Dienstag, 05. Februar 2019 in das Thema „Die Grenzen der Toleranz“ ein.
Um 18 Uhr laden Brigitte Fritz und Emmi Beck als Organisatorinnen des Bürgerprojekts aus dem „Atelier der Ideen“ der Bürgerstiftung St. Viktor alle Interessierte in das Alte Rathaus der Schwerter Mitte am Markt ein, gemeinsam das Thema Toleranz zu diskutieren, Denkansätze auszutauschen oder gar persönlich neue zu entwickeln.
Brigitte Fritz umreißt vorab das Thema und stellt verschiedene Fragen in den Raum: „Toleranz ist die Fähigkeit, etwas zu ertragen, durchzustehen, auszuhalten oder zu erdulden und gilt als erstrebenswerte Tugend. Wer tolerant ist, der nimmt hin, dass andere Menschen anders denken und handeln.
Doch ist eine tolerante Haltung immer gerechtfertigt?
Hat vieles, was Menschen tun und wollen, wirklich Duldung und Respekt verdient? Kann unsere offene Gesellschaft aufrechterhalten werden, wenn wir alles tolerieren?
Wohl nicht. Uneingeschränkte Toleranz zerstört sich am Ende selbst.
Es gilt also, die Grenzen der Toleranz auszuloten. Was müssen wir verhindern, was ablehnen? Was ist zu verteidigen und was zu stärken? Um diese Fragen geht es beim nächsten Treffen im Philosophischen Café.“
Das „Philosophische Café“ ist ein Ort für Menschen, die im Austausch mit anderen über Themen aus der eigenen Lebenswelt nach-, um- und weiterdenken möchten. In entspannter Atmosphäre – bei Getränken und Gebäck – werden gemeinsam ausgewählte Themen durchdacht und diskutiert.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die einzige Voraussetzung ist Freude am Philosophieren! Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.
Weitere Termine 2019: Dienstags: 02. April 2019/ 04. Juni 2019/ 03. September 2019/ 05. November 2019, jeweils von 18.00-20.00 Uhr.
Dr. Michael Zeller: Ein Tag im Leben eines Schriftstellers
Dem Impulsvortrag des Autors folgte im „Philosophischen Café“ ein reger Ausstausch mit den Gästen
Mit der Schilderung eines Tages aus dem Leben eines Schriftstellers startete Dr. Michael Zeller (Wuppertal) seinen Impulsvortrag im Philisophischen Café mit dem Thema „Die Philosophie des Schreibens“. An die Lesung des Autors aus seinem Werk schloß sich unter Leitung von Emmi Beck und Brigitte Fritz eine rege Diskussion im Alten Rathaus am Markt an. Die Besucher des Philosophischen Cafés hatten zahlreichen Fragen an den Schriftsteller, der schon Ende der 90er Jahren als „Stadtschreiber“ in Schwerte kreativ aktiv war und inzwischen zahlreiche Werke veröffentlicht hat. Das Philosophische Café ist ein von Bürgerinnen und Bürgern initiiertes und organisiertes Projekt aus dem „Atelier der Ideen“ der Bürgerstiftung St. Vikor. Die Reihe „Philosophisches Café“ wird im nächsten Jahr auf jeden Fall fortgesetzt. Zum Vormerken für die zahlreichen Freunde des Philosophischen Cafés: Nächster Termin ist am Dienstag, 5. Februar 2019, um 18 Uhr in der Schwerter Mitte, Altes Rathaus am Markt.
Michael Zeller ist am 22. Oktober zu Gast
Michael Zeller gibt Impulsvortrag:
„Die Philosophie des Schreibens“
Brigitte Fritz und Emmi Beck laden wieder ins „Philosophisches Café“ am Montag, 22. Oktober, um 18 Uhr im Alten Rathaus am Markt ein
„Die Philosophie des Schreibens“ ist Thema des nächsten Treffens im Philosophischen Café. Aus welchen Quellen schöpfen wir beim Schreiben eines Textes? Wie gelingt es, daraus Wirklichkeit entstehen zu lassen? Wann und wodurch wird aus dem Text ein Gedicht, eine Erzählung, ein Roman? Ist die Freiheit des Verfassers grenzenlos? Ist „Fiktion“ nur ein anderes Wort für „Lüge“? Und wie stellt sich der Schreibende den idealen Leser vor?
Diese Fragen greift Michael Zeller auf – vielfach ausgezeichneter Autor von mehr als 40 literarischen Werken und 1999 Stadtschreiber in Schwerte. Er führt mit einem Impulsvortrag in das spannende Thema ein. Wir dürfen wieder auf einen regen Gedankenaustausch des diskutierfreudigen Schwerter Publikums im Philosophischen Café gespannt sein!
Beginn ist am Montag, 22. Oktober 2018, um 18 Uhr im Alten Rathaus am Markt in Schwerte. Der Abend wird wieder unter der bewährten Organisation von Brigitte Fritz und Emmi Beck gestaltet. Die Veranstaltung ist ein finanziell gefördertes Bürger-Projekt aus dem „Atelier der Ideen“ der Bürgerstiftung St. Viktor (Koordination Martina Horstendahl). Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.
Das „Philosophische Café“ ist ein Ort für Menschen, die in einem offenen Gedankenaustausch über Themen aus der eigenen Lebenswelt nach-, um- und weiterdenken möchten. In entspannter Atmosphäre – bei Getränken und Kuchen – werden gemeinsam ausgewählte Themen durchdacht und diskutiert.
Ein kurzer Vortrag führt in das jeweilige Thema ein und erleichtert den Einstieg in das gemeinsame Gespräch. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Einzige Voraussetzung ist die Freude am Philosophieren:
„Die wahre Medizin des Geistes ist die Philosophie“ (Marcus Tullius Cicero)
Biographie zu Michael Zeller
Nach einer akademischen Laufbahn (Marburg, Bonn, Erlangen), mit Promotion und Habilitation, lebt er seit den 1980er Jahren als Freier Schriftsteller (FOLLENS ERBE, CAFÉ EUROPA, REISE NACH SAMOSCH, FALSCHSPIELER). Sein umfangreiches und vielgestaltiges Werk von mehr als vierzig literarischen Buchtiteln (neben den acht Romanen mehrere Gedicht- und Erzählbände) wurde mehrfach ausgezeichnet. Seit 2007 arbeitet der Autor literarisch mit Schülern verschiedener Schultypen in Nordrhein-Westfalen zusammen. Davon sind bis heute acht Titel erschienen. Zuletzt im Sommer 2017, mit Schülern des Friedrich Bährens Gymnasiums in Schwerte: BUNT IST UNSER LEBEN.
Seine aktuelle Buchveröffentlichung, vom Frühjahr2018: DIE TÜRKISCHE FREUNDIN. Geschichten und Gedichte – von Begegnungen zwischen Deutschen und Türken hier im Land, von heute bis in die 1990er Jahre. Seit längerem lebt Michael Zeller in Wuppertal und war 1999 als Stadtschreiber für mehrere Monate in Schwerte. Über diesen Aufenthalt entstand das Buch MEIN SCHÖNER ORT.
24.07.2018
Schwere Kost leicht verständlich vermittelt: Von Bettlern, Geflüchteten und mir selbst
Dr. Ulrich Dickmann erkärte Emanuel Levinas Philosophie zur „Verantwortung für den Anderen“ auf das alltägliche Leben bezogen
Emanuel Levinas – Keine leichte Kost. Doch Dr. Ulrich Dickmann, Gastreferent im Philosophischen Café, ist es gelungen, die Thesen des litauischen Philosophen (1906-1995) herunter zu brechen. So konnte sich eine angeregte Diskussion an den Eingangs-Vortrag des stellvertretenden Leiters der katholischen Akademie Schwerte anschließen.
Verantwortung als gesetzte Verpflichtung
Im Mittelpunkt stand „Die Verantwortung für den Anderen“, die laut Levinas als eine grundsätzliche Verpflichtung vorausgesetzt ist. Das andere Individuum hat einen Anspruch auf meine Verantwortung. Levinas sieht Verantwortung immer in einer Beziehung. Der andere zeigt mir nicht nur sein Gesicht, sondern auch sein Antlitz, sein Inneres, und sendet so einen Apell (einen Hilferuf) an mich, fordert mich auf, Verantwortung zu übernehmen. Diese kann ich nicht an andere abgeben.
Fragen für das (Alltags-)Leben
Daraus ergaben sich zahlreiche Fragen der Teilnehmer im Philosophen Café: Was ist, wenn ich meine Verantwortung nicht wahrnehme? Wenn ich einfach an einem Bettler vorbeigehe? Warum tue ich das? Was geschieht dabei mit mir?
Was ist, wenn der neu in Schwerte angekommene Geflüchtete meine Hilfe unter Umständen nicht möchte oder etwas ganz anderes benötigt, als ich ihm anbiete? Wie verstehe ich meine Verantwortung richtig?
Verantwortung für sich selbst setzt Grenzen
Was mache ich, da ich doch nicht für alle Bedürftigen eine Verantwortung übernehmen kann? Wo endet die Verantwortung für den anderen und wo beginnt die Verantwortung für mich selbst, wenn ich sehe, ich schaffe es nicht mehr, da die Verantwortung bzw. meine Arbeit zur Hilfe zu umfangreich wird? Wann wird die Verantwortung zur Bürde?
Wo bleibt aktuell die Verantwortung für Geflüchtete?
Möchte ich überhaupt, dass andere Verantwortung für mich übernehmen? Wo ist in der momentanen Asyldebatte die Verantwortung gegenüber den zahlreichen Geflüchteten und Flüchtenden?
Uneinlösbarer Anspruch -> Persönliche Wegweiser statt Lösung
So entwickelte sich ein angeregter Austausch, der nicht das Ziel hat, konkrete allgemeingültige Ergebnisse zu liefern, der aber manchem auf seinem eigenen Weg weiterhelfen kann. So waren häufiger Beiträge zu hören wie: „So habe ich das noch nie betrachtet“, „da habe ich bisher viel zu eng und in Schubladen gedacht“ oder „jetzt verstehe ich das“. Levinas selbst betont, dass die Forderung des Anderen an mich unendlich ist und es unmöglich sei, dem Anspruch gerecht zu werden, die Forderung einzulösen.
Niederschwellige Gesprächsrunde für jeden Gedanken
Die Runde im Philosophischen Café zieht den Vorteil daraus, dass sie unter der Leitung von Emmi Beck und Brigitte Fritz als Bürger-Projekt aus dem „Atelier der Ideen“ der Bürgerstiftung St. Viktor sehr niederschwellig angelegt ist: Jeder mit Interesse an der Philosophie – ob Insider oder Neuling – kann teilnehmen. Jeder Beitrag und jede Frage werden ernst genommen und besprochen.
Neue Erkenntnisse gewinnen
So kommt es zu zahlreichen und guten Beiträgen aus dem eigenen Wissen und den eigenen Lebenswelten, die die hohen Theorien der Philosophen für den Alltag aller verständlich werden lassen. Jeder kann mithilfe der Referenten und der anderen Teilnehmer einen Zugang finden, neue Erkenntnisse gewinnen oder eine Bestätigung des bereits Gedachten in philosophischem Kontext wohl formuliert und strukturiert wiederfinden.
Referenten-Lob für großes Interesse und gute Atmosphäre
Und so zog auch Dr. Dickmann eine positive Bilanz des Abends und lobt die zahlreichen Wortmeldungen und die gute Atmosphäre im Philosophischen Café. Das spiegele sich auch in der Größe der Runde – mehr als 40 Gäste waren gekommen – und dem starken Interesse wider: „Dass trotzt Ferien und des heißen Wetters die Gäste so zahlreich erschienen sind, hätte ich nicht erwartet.“
Text & Fotos: Martina Horstendahl
Zu Gast im Philospischen Café: Dr. Ulrich Dickmann
Meine Verantwortung für den Anderen
Dr. Ulrich Dickmann stellt in seinem Vortrag am 23. Juli 2018 Emmanuel Levinas Denkansatz im Philosophischen Café vor
Wo beginnt meine Verantwortung, wo endet sie? Wofür trage ich Verantwortung? Was muss ich tun, um meiner Verantwortung gerecht zu werden?
Diese Fragen werden in die Runde gestellt, wenn am Montag, 23. Juli, Brigitte Fritz und Emmi Beck wieder in das Philosophische Café einladen. Beginn ist um 18 Uhr im Alten Rathaus am Markt, Brückstrasse14.
Grundlage der Diskussion an diesem Abend ist der Vortrag von Levinas-Experte Dr. Ulrich Dickmann unter dem Thema „Meine Verantwortung für den Anderen“.
Jeder ist sich selbst der Nächste! – Eine menschenwürdige Welt lässt sich darauf wohl nicht gründen. Kein anderer Philosoph hat den Menschen so radikal vom Anderen her bestimmt wie Emmanuel Levinas (1906 – 1995). Mensch sein heißt, Levinas zufolge, verantwortlich zu sein für den anderen Menschen. Sein Antlitz ruft mich zu einer Verantwortung, die meiner Freiheit vorausgeht und mehr verlangt, als mir lieb ist.
Mit dieser Sichtweise Levinas beschäftigt sich Dr. theol. Ulrich Dickmann bereits seit geraumer Zeit. Ulrich Dickmann, 1964 in Duisburg geboren, ist seit Juli 2007 stellvertretender Direktor der Katholischen Akademie in Schwerte, verantwortlich für den Fachbereich Theologie und Philosophie. Er wohnt mit seiner Familie in Schwerte-Geisecke und engagiert sich in der Antonius-Gemeinde ehrenamtlich.
Nach dem Abitur studierte Ulrich Dickmann Katholische Theologie und Philosophie in Bonn, Freiburg/Br. und Tübingen, wo er 1997 über den jüdisch geprägten Philosophen Emmanuel Levinas promovierte. Das Thema seiner Dissertation: „Subjektivität als Verantwortung“(Kurztitel).
Der Eintritt zu diesem Bürger-Projekt aus dem „Atelier der ideen“ der Bürgerstiftung St. Viktor ist frei, Spenden zur Förderung der Projekte sind willkommen.
24.04.2018
Ute Lauterbach erklärte wie „philosophisch Leben“ funktionieren kann
Großes Interesse – Mehr als 50 Gäste kamen zu Vortrag und Gespräch auf Einladung des Bürger-Projektes der Bürgerstiftung rund um St. Viktor in die ehemalige Museumshalle: Heimkehren ins Labyrinth
Über das philosophische Fundament und die erste und zweite Etage hoch hinauf auf die Dachterrasse: Philosophin und Lebensberaterin Ute Lauterbach veranschaulichte mit bildhaften Beispielen, wie der Weg auf der Bewußtseinsskale nach oben führen kann – hin zum philosophisch Leben. „Die Stürme und Gewitter rechts und links des Weges liegen lassen und heimkehren ins Labyrinth“ war ihre Empfehlung im „Phisosophischen Café“, einem Bürger-Projekt aus der Bürgerstiftung rund um St. Viktor. Unwichtiges und aller „Schrott“ des Lebens solle asugeklammert und überwunden werden, damit sich jeder auf das Wesentliche konzentrieren kann, ganz bei sich sein kann. Die Kraft, die man daraus ziehe, setzt Energien frei für wirklich Wichtiges im Leben. Für Wichtiges im eigenen Leben – und durch die positiven Schwingungen strahle die Energie auch auf andere aus.
Ute Lauterbach gab auch gleich zwei Tipps, wie der „Schrott“, das Verfangen im Unwesentlichen überwunden werden kann, der Ausstieg aus dem Gedankenkarusell gelingt. Durch ständiges Üben wie beispielsweise Autofahren könne man auch schlechte Gedanken abtrainieren, bzw. gute Gedanken antrainiern. Eine weitere Möglichkeit sei ein ständiges Wiederholen des Gedankenziels kurz vor dem Einschlafen. Die Sätze könne man auf dem Handy per Sprachmemo aufnehmen und abends im Bett abspielen, um sie mit in die Träume zu nehmen. So könnten sie verinnerlicht und automatisiert werden.
Die Gäste waren von Ute Lauterbachs intensiven Ausführungen sehr angetan, wie sich in der Diskussionsrunde zeigte. Deutlich wurde dabei auch, wie unterschiedlich die Aussagen aufgenommen worden waren. Jeder hatte sich das für ihn Wichtige aus den vielen Anregungen und Erklärungen von Ute Lauterbach herausgefiltert – teils auch anders, als von der Philosophin beabsichtigt. Es ist ein weiter Weg zu einer Philosophie.
Sicher ist jedoch, dass viele Gäste einen Anstoß erhalten hatten, sich und ihre Lebensweise zu überdenken.
Text und Fotos: Martina Horstendahl
Hochkarätige Referentin möchte mit
Leichtigkeit Gedankenwolken wegschieben
Ute Lauterbach ist zu Gast im Philosophischen Café im Alten Rathaus: Der Weg zur Selbstbefreundung und Tipps zum lässigen Scheitern
Brigitte Fritz und Emmi Beck freuen sich als Gastgeberinnen des Philosophischen Cafés am Montag, 23. April, um 18 Uhr eine besondere Philosophin, Lebensberaterin und Sachbuchautorin im Alten Rathaus an der Brückstrasse begrüßen zu drüfen, die ihr Wissen und ihre Tipps mit viel Humor, Selbstironie und packender Leichtigkeit herüberbringt.
Ute Lauterbach stieg 1990 als Studienrätin für Philosophie und Englisch in den philosophisch-therapeutischen Bereich um. Sie gründete das Institut für psycho-energetische Integration. Lauterbachs innerstes Anliegen ist es, Gedankenwolken wegschieben. Biographischen Müll entsorgen. Selbstbefreundung fördern. Unsinnspflege. Deshalb schreibt sie Bücher, hält Vorträge, bietet Seminare und Einzelgespräche an.
Ihre Bücher sind u.a. „Lässig scheitern“, „Jammern mit Happy End“, „Raus aus dem Gedanken-karussell“, „Kopf frei – 14 Tipps, wie Sie eingefahrene Kommunikationsmuster verlassen“, „Wer sich liebt, umarmt die Welt“, „Lebenskunst“ und das „Zeit-beschaffungs-Buch“. Die schönste Erfahrung – die eines ganz freien Kopfes – pflegen und weitergeben ist ihr Motto. Wir machen diese Erfahrung annähernd, wenn wir kräftig lachen oder wenn wir uns im Schönen gänzlich verlieren, erklärt Lauterbach.: „Wenn der Kopf frei ist und das Herz ganz weit, dann schauen wir als ,klares Weltauge’. Wir haben volle Sicht – full sight.“ Wir sind am „Fullinger“-Punkt auf der von Ute Lauterbach entwickelten Bewusstseinsskala.
Eintrittskarten zu 5 € sind im Vorverkauf in der Ruhrtal-Buchhandlung in der Hüsingstrasse 20 und an der Abendkasse erhältlich.
Das Philosophische Café ist ein gefördertes Bürger-Projekt aus dem „Atelier der Ideen“ der Bürgerstiftung St. Viktor.
24.01.2018
Wohlbefinden oder Glück?
Das Projekt aus dem „Atelier der Ideen“ findet guten Zuspruch: Große Runde diskutiert im Philosophischen Café
Der Unterschied zwischen Wohlbefinden und Glück war eines der intensiv diskutierten Themen beim vorigen Treffen im Philosophischen Café. In erfreulich großer Runde von 19 Teilnehmern wurde die Frage, ob Glück nur in einem Moment erfahrbar ist oder auch über größere Zeiträume genossen werden kann, ebenso angedacht wie die Überlegung, inwiefern Glück von Erziehung und Umfeld abhängig ist. Und was bedeutet Glück für jeden Einzelnen? Wann empfinde ich Glück? Nach zahlreichen Beiträgen und interessanten Debatten konnte jeder Gedankenanstöße und das gemeinsame Fazit mit nach Hause nehmen: Glück hat viel mit Offenheit, Reflektion, Dankbarkeit und Verantwortung zu tun. Die Frage, ob ich mein eigenes Glück gestalten kann, ob ich meines Glückes Schmied bin, wird in persönlichen Gedankengängen jeder für sich weiterhin überdenken.
Tipp zum Vormerken: Zum nächsten Treffen im Philosophischen Café wird am 23. April in die Halle des Alten Rathauses/ ehem. Museum, Brückstrasse 14, eingeladen. Dann ist ab 18 Uhr die bekannte Philosophin, Autorin und Seminar-Leiterin Ute Lauterbach als Referentin zu Gast.
Redaktion und Fotos: Maratina Horstendahl
Eine Anregung für jeden aus der Zitaten-Dose
Aufmerksame Zuhörer in der Diskussionsrunde
„Die wahre Medizin des Geistes ist die Philosophie“ (Ein Zitat von Marcus Tullius Cicero)
09.01.2018
Herzliche Einladung zur 2. Gesprächsrunde
in das „Philosophische Café“ im Museum
Montag, 22. Januar 2018 von 18.00 – 20.00 Uhr, Brückstraße 14
Das „Philosophische Café“ ist ein Ort für Menschen, die im Gespräch mit anderen über Themen aus der eigenen Lebenswelt nach-, um- und weiterdenken möchten. In entspannter Atmosphäre – bei Getränken und Kuchen – werden gemeinsam ausgewählte Themen durchdacht und diskutiert. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die einzige Voraussetzung ist Freude am Philosophieren!
Beim vorigen Treffen stellten wir zunächst die Frage, ob uns das Philosophieren zu einem besseren Leben verhelfen kann. In der anschließenden Diskussion ergaben sich weitere Themen wie „Habe ich einen freien Willen?“, „Was ist der Sinn meines Lebens?“ und „Bin ich meines eigenen Glückes (oder Unglückes) Schmied?“ Diese Themen sollen nun weiter besprochen und vertieft werden.
Die Abendrunde am 22. Januar eröffnet Brigitte Fritz mit einem kurzen Vortrag zum Einstieg in das gemeinsame Gespräch: „Bin ich meines eigenen Glückes Schmied und wie kann ich meinem Leben Sinn geben?“
Die nächsten Veranstaltungen im „Philosophischen Café“ finden jeweils montags statt am: 23.04.2018/ 23.07.2018 / 22.10.2018.
Die Organisation liegt in den Händen von Brigitte Fritz und Emmi Beck.
Das „Philosophische Café“ ist ein finanziell gefördertes Bürger-Projekt aus dem „Atelier der Ideen“ der Bürgerstiftung rund um St. Viktor.
Koordination: Martina Horstendahl
Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.
Eine Runde von 14 Besuchern diskutierte angeregt im Philosophischen Café in der Museumshalle
17.11.2017
Sind wir unseres eigenen Glückes Schmied?
Im „Philosophischen Café“ im Museum kamen „Philosophen des Alltags“ zu einem lebhaften Austausch zusammen
Haben wir einen eigenen Willen? Sind wir unseres Glückes Schmied? Das waren die zentralen Fragen, mit denen sich die Besucher des Philosophischen Cafés in der Musemshalle eingehend beschäftigt haben. Nach einer kurzen Einführung von Organisatorin Brigitte Fritz unter dem Thema „Verhilft Philosophieren zu einem besseren Leben?“ startete die Runde der 14 Gäste an gemütlich gedeckter Tafel bei Tee, Kaffee und Kuchen in die Auseinandersetzung, die sich durch verschiedene Ansätze und Meinungen spannend gestaltete. Unter der Moderation von Emmi Beck fand ein reger Austausch statt.
Die Café-Besucher – alles „einfache Philosophen des Alltags“ – betonten, dass sie zahlreiche Denkanstöße erhalten hätten. Sie begrüßten dieses Projekt aus dem „Atelier der Ideen“ der Bürgerstiftung St. Viktor ausdrücklich und baten um Fortsetzung im nächsten Jahr. Als Referenten werden dann u.a. Dr. Michael Zeller und Ute Lauterbach erwartet. Die Termine wurden bereits festgesetzt. Nächstes Treffen im Philosophischen Café ist am Montag, 22. Januar 2018 um 18. Uhr im Museum, Brückstrasse 14.
Redaktion und Fotos: Martina Horstendahl
Organisatorin Brigitte Fritz begrüßte die Café-Gäste herzlich…
…und führte mit einem kleinen Referat in das Thema ein
Emmi Beck leitete als Moderatorin die Diskussionsrunde
Keckse mit philosophischen Zitaten sorgten für Auflockerung
Zum Schluss wieß Brigitte Fritz auf das Programm im nächsten Jahr hin
Mittwoch, 15. Nov., 18 – 20 Uhr
Das Philosophische Café debattiert
Themen aus der eigenen Lebenswelt
Alle, die Lust und Freude am Philosophieren haben, sind zum nächsten Bürgerprojekt der Bürgerstiftung St. Viktor in die Museumshalle eingeladen. Am Mittwoch, 15. November, eröffnet Brigitte Fritz (siehe Foto) als Organsatorin die Runde bei Kaffee und Kuchen mit einem Einführungsrefertat als Gedankenanstoß zu dem Thema „Verhilft Philosophieren zu einem besseren Leben?“. An der anschließenden Diskussion kann ohne Vorkenntisse teilgenommen werden.
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