Das Manifest

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Das gesamte Manifest können Sie hier herunterladen. -> Herunterladen

Folgend finden Sie eine Zusammenfassungen der Unterpunkte zu einem erstem Überblick..

Manifest für die Mitte (Zusammenfassung)

Die Bürgerstiftung St. Viktor ist eine gemeinnützige Stiftung von Schwerter Bürgern für Bürger. Sie ist wirtschaftlich und politisch unabhängig, konfessionell und parteipolitisch ungebunden.

Die Stiftung lädt dazu ein und ermöglicht, dass sich die Schwerter Bürgerschaft in die Gestaltung und Belebung des Ensembles Rund um St. Viktor ideell und materiell ein bringt. Bürgerschaftliches Engagement soll angestoßen, gefördert, vernetzt und formiert werden.

Die Stiftung soll mitwirken, heutige und zukünftige Herausforderungen an die Stadtgesellschaft als Chance zu begreifen und zu gestalten. Sie betreibt die Gebäude des Alten Rathauses und der alten Schänke zum einen als Erlebnisort für Bildung und Geschichte rund um das Thema Wasser, als Heimat für bürgerschaftliches Engagement in seinen unterschiedlichen Ausprägungen und nicht zuletzt als Denkmal in der Mitte der Stadt.

Hierfür schließen sich zahlreiche Vereine, Gruppen und bürgerschaftlich Engagierte mit der Stadt Schwerte und ihrem Kultur und Weiterbildungsbetrieb, der Ev. Kirchengemeinde und der Bürgerstiftung Rohrmeisterei in einer neuartigen Kooperation zusammen.

Das Stadtportal (Zusammenfassung)

Altes Rathaus und alte Schänke erhalten einen gemeinsamen, dem Innenhof zugewandten Eingangsbereich. Von hier aus sind Erlebnisort, Tagungsräume, Gastronomie, Markthalle, Heimat-Laden, aber auch Gemeindehaus und St. Viktor-Kirche erreichbar.

Das Ensemble wird somit nicht nur zur städtebaulichen, sondern auch zur praktischen Adresse und Anlaufstelle für Touristen, Radfahrer, Besucher von Kirche und Erlebnisort, Innenstadtbesucher usw. Wir rechnen mit jährlich 30-80.000 Besuchern.

Sie erhalten Zugang zu den zu besichtigenden Räumen, Informationen jeglicher Art über Schwerte im allgemeinen und das Ensemble im besonderen, zu Ausstellungen und Veranstaltungen, gemeindlicher Arbeit sowie ein Angebot gastronomischer Leistungen und Schwerter Merchandising Produkte im HeimatLaden.

Die Teams aus bisherigem Museum, Stadtkirchenarbeit und Gastronomie besetzen gemeinsam den Empfang mit maximal möglichen Öffnungszeiten (Ziel 7 Tage von 8 bis 22 Uhr). Ehrenamtliche (Heimatverein, Museumsförderverein, Gemeinde) und Hauptamtliche (Gastronomie) werden geschult und koordiniert, so dass eine gewisse Einheitlichkeit (CI), eine Schnittmenge hergestellt wird, ohne Vielfalt und unterschiedliche Schwerpunkte und Profile außer acht zu lassen. Ziel: „Der Kellner sollte etwas zum Altar sagen können. Das Heimatvereinsmitglied sollte einen guten Kaffee anbieten können.“

Die personelle Besetzung außerhalb der Gastro-Öffnungszeiten wird im Stiftungsvorstand abgestimmt. Die ehrenund hauptamtlichen Mitarbeiter bleiben den jeweiligen Einrichtungen dabei zugeordnet.

Es liegen Anfragen des Freiwilligenzentrums „Die Börse“ und des Vereins „Stadtmarketing“ vor, mit ihren Büros in das neue Zentrum zu ziehen. Zudem wird der Tourismusbeauftragte der Stadt seinen Arbeitsplatz im Ensemble haben.

Baustein: Bürgerschaftliches Engagement (Zusammenfassung)

 WIR HOLEN MENSCHEN IN DIE MITTE

Mit seiner Tradition des bürgerschaftlichen Engagements vom Nachbarschaftswesen in Schichten bis zum Elsebad ist Schwerte etwas Besonderes. Das Projekt „Rund um St. Viktor“ verknüpft nun Bürgerengagement mit Städtebau im Herzen der Altstadt und führt viele Partner zusammen. In historischen Gebäuden finden feste und wechselnde Nutzungen neue Räume. Die neue Bürgerstiftung bildet den verlässlichen Rahmen für Teilhabe und Austausch, Initiativen wie Kubib füllen ihn mit Leben.

Baustein: Stadtkirchenarbeit der Ev. Gemeinde (Zusammenfassung) 

SUCHET DER STADT BESTES!

Die Ev. Kirchengemeinde heißt alle Menschen willkommen und lädt sie zur Mitwirkung ein. In unserer Gemeinde können sich Menschen mit unterschiedlichen Begabungen und Ansichten als Teil der Gemeinschaft fühlen. Der Stadtkirchenarbeit ist bewusst, dass St. Viktor ein kirchlicher Raum, für die Schwerter Bürger aber noch mehr ist: „ihre“ Marktkirche in der Mitte der Stadt. Bereits die Bauphase von Kirche und Gemeindehaus wird als Mitwirkungsmöglichkeit gestaltet. Der Sehnsucht nach Spiritualität kann durch die altehrwürdigen Gebäude, durch sakrale und weltliche Musik, durch Gespräch und Austausch ein Bezugspunkt gegeben werden. All dies trennt nicht mehr zwischen gläubigen Gemeindemitgliedern und übriger Bürgerschaft

Baustein STADT BAU KULTUR (Zusammenfassung)

‚Engagement einen baulichen Rahmen geben‘ Dieses Anliegen prägt das neue Ensemble ‚Rund um St. Viktor‘. Statt Räume und Funktionen eng und unauflöslich miteinander zu verbinden, lädt das Konzept zu Vielfalt und Weiterentwicklung ein. Denn nur da, wo Platz gelassen wird für Gestaltung und Identität, kann eine Beziehung zwischen Menschen und Räumen entstehen. Diesen Raum so weit und offen zu halten ermöglicht neue Formen des Engagements und der Zusammenarbeit. Bereits die vielfältigen Erwartungen an das neue Ensemble lösen kleine stadtgesellschaftliche Debatten über deren Nutzung aus. Entstehen werden soviel wird schon heute deutlich Räume für eine selbstbewusste, engagierte Stadtgesellschaft.

Baustein: Rahmen und Strukturen (Zusammenfassung) 

WIR ÜBERNEHMEN VERANTWORTUNG

Vier Kreise von Menschen arbeiten an der Entwicklung des Projekts (Menschen in die Mitte!, Gastronomie, Wissen erlebbar machen!, Stadtkirchenarbeit) mit und konkretisieren die inhaltlichen Schwerpunkte. Das freie bürgerschaftliche Engagement wird dabei gebündelt in dem Verbund „Kubib“. In ihm mischen sich Hauptund Ehrenamtliche; seine Arbeit ist im Vorstand der neuen Stiftung repräsentiert. Die Arbeit aller Kreise wird (später) verknüpft durch die neue Ensemble-Leitung, bis dahin durch die Projektkoordination. Es entsteht ein ebenso klares wie flexibles Zusammenspiel der vier Verantwortungsteams, der Projektkoordination und des Stiftungsvorstands. Die Energie des Projekts wird nicht einer Person oder einem Gremium als „Motor“ zugeordnet, sondern entsteht aus dem Zusammenspiel. Querschnittsthemen aller Bereiche sind Inklusion und Kommunikation.

Baustein: Aus dem Museum wird ein Erlebnis und Bildungsort (Zusammenfassung) 

WISSEN ERLEBBAR MACHEN

Für das bisherige Ruhrtalmuseum im Alten Rathaus stand noch bis 2011 eine ersatzloseSchließung zur Debatte, die zu einem Leerstand des Gebäudes geführt hätte. UngelösteBrandschutzprobleme und Sanierungsnotwendigkeiten, ein veraltetes Konzept sowie eine nicht gesicherte Finanzierung und die Streichung der Museumsleiterstelle im Rahmendes Haushaltssicherungskonzepts verbanden sich zu einer existenziellen Bedrohung für das Museum, das dennoch seit jeher von einem rührigen Förderverein unterstütztwird.
Erst der Prozess „Rund um St. Viktor“ führte zu einer Realisierungsperspektive für die erarbeitete Neukonzeption. Am Ende des Entwicklungsprozesses wird eine ganz neue Einrichtung stehen, auf die ein enges Verständnis des Museumsbegriffs nicht mehr zutrifft. Dabei werden die Gebäude und Nutzungen des Alten Rathauses und der alten Schänke nicht mehr separiert betrachtet. Vielmehr werden Konzepte und Nutzungen in beiden Gebäuden als Einheit gesehen.
Unter dem Leitthema „Wasser“ werden entsprechende Exponate und Informationen präsentiert, wobei in einem museumspädagogischen Konzept der Einbezug von Schulen/Jugend und der Fortbestand des Museumsdorf in Ergste etabliert werden. Sämtliche Räume des Ensembles werden in das Konzept einbezogen die bisherigen Museumsräume im alten Rathaus, die Markthalle, die Tagungsräume in der alten Schänke, die Gastronomie und der Laden, der Innenhof und die Kirche.

In einem nächsten Schritt können „Wissenstationen“ an weiteren Orten in der Innenstadt hinzukommen, so dass eine Verbindung zum Integrierten Handlungskonzept Innenstadt entsteht. Mit Hilfe der sinnlichen Erfahrbarkeit anhand des Leitthemas „Wasser“ können wir mehr erfahren über den Ort, an dem wir uns befinden und in dem wir leben. So werden Heimatgeschichte und Stadtmitte auf neue Weise erlebbar.