Schwerter*innen als Expert*innen ihrer Stadtgeschichte gefragt: Einladung zur gemeinsamen Sammlung von Museums-Exponaten
Austausch mit verschiedenen Gruppen der Stadt: Idee des „ruhrtal museum heimat ver*rückt“ wird kollektiv ergänzt
„Was bedeutet Heimat für Sie?“ „Was meinen Sie, sollte in einer neuen Ausstellung präsentiert werden? Welche Objekte könnten Sie zur Verfügung stellen?“ Diese und weitere Fragen richteten Vertreterinnen des Arbeitskreises für die neue museale Ausstellung in der Schwerter Mitte an verschiedene Gruppen der Schwerter Stadtgemeinschaft, um kollektiv das neue Konzept für das „ruhrtal museum heimat ver*rückt“ zu ergänzen. Zum Austausch eingeladen wurden Heimatfreund*innen, Zugewanderte und die AG Schwerter Frauengruppen.
Zunächst stellte Martina Horstendahl als Ensemble-Leiterin der Schwerter Mitte jeweils kurz die ambitionierten Ziele der Bürgerstiftung vor: Umbau und Erhalt der stadtprägenden historischen Denkmäler von Altem Rathaus und Marktschänke sowie deren Belebung mit Bürgerschaftlichem Engagement, kulturellen Veranstaltungen, einem kleinen Bistro und der neuen Museumsfläche in der Schwerter Mitte.
Bürger und Bürgerinnen können Lücken füllen
Im Anschluss zeigten die beiden Historikerinnen Susanne Abeck und Dr. Uta Schmidt, die für das Drehbuch der inhaltlichen Gestaltung der musealen Ausstellung verantwortlich sind, die Grund-Idee und erste Gestaltungsvorschläge auf. Dabei betonten sie, wie wichtig es sei, dass die Schwerter*innen als Expert*innen ihrer Stadtgeschichte ebenfalls Anregungen, Geschichten und Exponate mit zur Ausstellung beitragen – zumal im Museums-Magazin als auch im Stadtarchiv Exponate aus der Zeit nach 1946 nur in äußerst geringem Maße vorhanden sind. „Ziel ist, dass wir ein Museum für alle kreieren, mit dem sich alle Schwerter*innen identifizieren können und in dem Sie sich wiederfinden“, betonte Dr. Uta Schmidt.
Aufbruch zu einem spannenden gemeinsamen Weg
Die höchst positive Resonanz aus allen Gruppen mit zahlreichen spontanen Erinnerungen, Erzählungen und Anregungen verspricht ein spannendes Wachsen der inhaltlichen Ausstellungsmöglichkeiten zur vielschichtigen Beleuchtung des Themas Heimat. Die bereitwilligen Zusagen der Gäste zu weiteren Nachforschungen und der Suche nach Exponaten auch im Bekannten- und Freundeskreis zeugen von einem engagierten Aufbruch zu einen interessanten weiteren gemeinsamen Weg in die neue Ausstellung „ruhrtal museum heimat ver*rückt“.
Text und Fotos: Martina Horstendahl
Austausch mit Schwerter Heimatfreund*innen
Ideensammlung mit Schwerter*innen, die zugewandert sind
Treffen mit der AG Schwerter Frauengruppen (Foto: Stadt Schwerte)