Gradwanderung: Corona, Klima, Krieg


csm_IMG_9857_465bbb7ad0 Das Duo Lea und Lasse von der Gesamstschule Gänsewinkel eröffnete die Ausstellung mit einer von großem Beifall begleiteten Darbietung musikalisch.

Kunst junger Menschen berührt mit Themen dieser aufwühlenden Zeiten

Foto-Serien zur Corona-Vereinsamung, der verlassene Pinguin inmitten schmelzender Eiswürfel und intensive Friedenscollagen: Schüler:innen zeigen ihre Lebens- und Gefühlsweltwelt mit künstlerischen Mitteln

Corona, Klima Krieg: Die aktuellen Zeiten stellen eine große Herausforderung für uns alle dar – und ganz besonders auch für junge Menschen. Das machte die Eröffnung der Ausstellung mit Werken von Oberstufen-Schüler:innen der Gesamtschule Gänsewinkel und des Ruhrtal-Gymnasiums in der Schwerter Mitte am Cava-Platz deutlich.

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Diese schwierige Situation betonten auch die Kunstlehrer:innen Elmar Brune (RTG) und Sina Weber (Gänsewinkel) in ihren Einführungen zur Ausstellung. So haben sich die Schüler:innen des Ruhrtal-Gymnasiums in ihren ausgestellten Werken überwiegend mit den Themen der Vereinsamung durch Corona gewidmet. Die Foto-Reihen bringen stark ins Nachdenken. Einen weitere Schwerpunkt bildet das Upcycling, die künstlerische Gestaltung mit Abfallprodukten. Hier fällt besonders die große Fahrrad-Uhr ins Auge. Kritisch wird auch das Marken-Greenwashing gesehen, zu dem das Werben großer Firmen mit dem Label der Nachhaltigkeit auf den Produkten hinterfragt wird. Genauso intensiv beeindrucken die Arbeiten der Oberstufe der Gesamtschule Gänsewinkel, die in Fotos, Malerei und bewegenden Collagen ihre Gedanken und Gefühle zu den Themen Corona, Klima, Krieg ausgedrückt haben. Dazu gehören auch Bilder, die Albträume und Visionen voller Angst widerspiegeln. Die bemalten Friedenssteine zeugen von der Sehnsucht nach einem Leben ohne Krieg. Das Foto des Pinguins, der einsam inmitten schmelzender Eiswürfel steht, vermittelt die „Gradwanderung“ und klagt überzeugend den Klimawandel an.

Ensemble- und Projekt-Leiterin der Schwerter Mitte Martina Horstendahl unterstrich die starken Einflüsse der drei Themen auf unser Alltagsleben: „Corona hat unser Sozialverhalten verändert, das Klima verändert unser Konsumverhalten und der nahe Krieg verschiebt unsere ethischen Werte und Grenzen bezüglich des Themas Frieden und Waffenlieferung. Diese erzwungene Neuordnung unseres Lebens und die daraus resultierenden Gedanken, Sorgen, Emotionen und Forderungen nach Konsequenzen zur Verbesserung haben die Schüler:innen eindruckvoll in ihren Werken umgesetzt.“

Gesamtschul-Kunstlehrerin Sina Weber und  Bärbel Eschmann, Leiterin des Ruhrtal-Gymnasiums, hoben neben der Qualität und der berührenden Aussagen der ausgestellten Werke der Jugendlichen auch die Freude über die gelungene Kooperation der beiden Schule und die Zusammenarbeit mit der Schwerter Mitte hervor: „So verschaffen wir unseren Schüler:innen und der Arbeit unsere Schulen gemeinsam eine wunderbare Sichtbarkeit.“

Die Ausstellung der jungen Sichten ist noch bis zum 25. Mai in den Fenstern der Bürgerstiftung Schwerter Mitte am Cava-Platz, Hüsingstraße 2a. zu sehen. 

csm_IMG_9812_cb4802566c Das Duo Lea und Lasse von der Gesamstschule Gänsewinkel eröffnete die Ausstellung musikalisch.

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csm_IMG_9769_2_d8e5eef2fb Die Kunstlehrer:innen Sina Weber (Gesamtschule)

csm_IMG_9760_151207a7de und Elmar Bruhne (RTG) gaben eine Einführung in die Werke


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Gradwanderung: Corona • Klima • Krieg

Junge Menschen zwischen Bedrohung und Hoffnung: Gedanken und Emotionen in Kunst umgesetzt 

Unser Ausstellung „Gradwanderung: Corona, Klima, Krieg“ in Zusammenarbeit mit Schwerter Schulen möchte vermitteln, wie Jugendliche die momentane Situation zwischen ständiger Bedrohung des Alltags, Aufbegehren und Hoffnung erleben, wie sie ihre Empfindungen, Ängste und Sorgen –  kreativ in Kunst umgesetzt – zum Ausdruck bringen. Wir möchten jungen Menschen ein Forum bieten, einen Spiegel ihrer Gedanken und Emotionen zeigen zu können, sich mitteilen zu können.

Dazu werden Skulpturen, Malerei und Foto-Arbeiten von Schülerinnen und Schülern des Ruhrtal-Gymnasiums und der Gesamtschule Gänsewinkel in den Fenstern unserer Zwischen-Mitte ausgestellt. Die interessanten Werke thematisieren u.a. Homeschooling, Nachhaltigkeit/ Umweltschutz, Auswirkungen der Corona-Vereinzelung und den Wunsch nach Frieden. Die Aussagen möchten Schalter im Kopf umlegen und zum Nachdenken anregen.

Vernissage der Ausstellung ist am Samstag, 30. April, um 11 Uhr mit einer Einführung in die Werke durch die Kunstlehrer:innen und Schüler:innen von RTG und Gesamtschule Gänsewinkel. Begleitet wird der Start der Präsentation mit Live-Musik von Schüler:innen. Zu der Eröffnung sind alle herzlich eingeladen. Die Ausstellung ist bis zum 25. Mai zu sehen.

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Das Projekt wird vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichsstellung des Landes Nordrhein Westfalen im Rahmen des Programms #heimatruhr gefördert.

Der Aufbau läuft auf Hochtouren

csm_IMG_9708_3cca89b035 Konzentrierter Ausstellungs-Aufbau der Schülerinnen des Ruhrtal-Gymnasiums mit Kunstlehrerin Andrea Köcher (l.)

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