Ausräumung
26.07.2018
Auch das Alte Rathaus wird frei geräumt:
Maßnahmen zum Umbau schreiten voran
Das bürgerschaftliche Engagement läuft in der Halle weiter wie bisher
„Alles muss ’raus“ – das gilt nun auch im Zuge der Umbaumaßnahmen für das Alte Rathaus am Markt.
Nachdem bereits die Alte Marktschänke freigeräumt und die Exponate der Ausstellung des ehemaligen Ruhrtalmuseums ausgelagert wurden, zieht momentan auch das bisher in der obersten Etage beheimatete Lager des Stadtarchivs um.
Für das per Fotografie zu erstellende digitale Aufmaß – Voraussetzung für die Ausarbeitung detaillierter Bau-Pläne und -Anträge – müssen nun auch das Dachgeschoß und die erste Etage des Alten Rathauses komplett frei geräumt sein. Zudem werden Decken, Wände und Böden in Teilen geöffnet, um genaue Beschaffenheit und Zustand des alten Gebäudes von 1547 zu ermitteln.
Bei einer gemeinsamen Begehung mit Arndt Brüning (Architekt des Ensemble-Projekts), Justine Schleier (Denkmalbehörde), Matthias Hein (KuWeBe), Tobias Bäcker (Vorstand Bürgerstiftung St. Viktor), Martina Horstendahl (Bürger-Engagement Bürgerstiftung St. Viktor) und Lucas Schaller (Die Freiräumer) waren die genauen Maßnahmen, Abläufe und Termine festgelegt worden.
Dabei wurde auch festgehalten, dass die Veranstaltungshalle im Erdgeschoß nur durch eine geringe Öffnung der Wand zur Markschänke hin von den Arbeiten betroffen ist. Dort ist für später ein kompletter Durchbruch geplant. Da die erst 1997 verglaste Halle noch verhältnismäßig neu ist, sind momentan keine weiteren Untersuchungen nötig.
Somit kann der belebende Veranstaltungsbetrieb des bürgerschaftlichen Engagements mit seinen zahlreichen Aktivitäten im Hallenbereich uneingeschränkt weiter laufen wie bisher.
Text und Fotos: Martina Horstendahl
Die Marktschänke wird komplett ausgeräumt
04.07.2018
18.01.2018
Auch ehemaliges Museum ist frei gezogen
Alt Schwerte wird für Umbau ausgelagert
Mit Touristik-Information zieht das Stadtmodell in den Wuckenhof
Nachdem die Marktschänke bereits entrümpelt und für den Umbau vorbereitet wurde, ist am 18.1.18 auch das ehemalige Museum wieder ein Stück weiter ausgeräumt worden: Schwertes Touristikbeauftragter Uwe Fuhrmann ist mit Tresen, diversen Schränken und Flyer-Ständern samt riesigem Stadtmodell aus der alten Museumhalle ausgezogen. Das Stadtmodell zeigt Schwerte in den Grenzen der alten Stadtmauer in Miniatur nachgebaut. Nahezu jedes Schwerter Schulkind und jeder Museumsbesucher hat bereits die Geschichte unserer Ruhrstadt anhand dieses unter Glas wohl behüteten Modells visuell nachvollziehbar erfahren. Und auch der Nachtwächter hat jahrelang seine Runde mit geschichtsinteressierten Besuchern durch die Altstadt stets im Kreis versammelt an diesem großen Glaskasten begonnen. Nach dem Auszug wird die kleine Stadt in der neuen Residenz der Touristik-Information im Wuckenhof eine neue Heimat finden und wieder aufgebaut.
Doch zunächst war der Abbau des Modells eine herausfordernde Aufgabe für die Mitarbeiter des Bauhofs, die den Umzug übernommen hatten. Vorsicht, Erfahrung und Geschick waren gefragt. In seine Einzelteile zerlegt, gelang letztlich ein sicherer Transport des geschichtsträchtigen Werks. Auch der große Tresen und weitere Möbelstücke der Touristik-Information wurden hinausgetragen, so dass nun die gesamte Halle des ehemaligen Museums und die erste Etage für die Bürger-Projekte der Bürgerstiftung rund um St. Viktor zur freien Verfügung stehen – bis im nächsten Jahr der Umbau von Marktschänke und Altem Rathaus zu einem neuen Lern- und Erlebnisort beginnt.
Redation und Fotos: Martina Horstendahl
Auszug der Touristik-Information
Beratung zum Abbau des Stadtmodells
Das Stadtmodell ohne Glashaube
Die Glasscheibe wird mit Saughebern angehoben
und in den Transporter getragen
Im nächsten Schritt wird die Glashaube
Zuletzt folgt das ungeschützte Modell,
zur Abfahrt hinausgebracht wird
Der Tresen wurde aus der Halle entfernt
Zurück bleiben nur die leeren Stühle, auf denen das Modell für den Umzug gelagert war. Nachdem auch die letzten Kisten fortgeräumt sind, wird die Halle gemütlich für die Bürger-Projekte umgestaltet
02.01.2018
Die alte Marktschänke startet aufgeräumt in die Zukunft
Gebäude wurde für den Umbau entrümpelt – Digitales Aufmaß ist der nächste Schritt für weitere Planungen
Aus- und aufgeräumt startet die alte Marktschänke im Ensemble der Bürgerstiftung rund um St. Viktor in das neue Jahr – und auch in eine neue Zukunft.
In den Tagen vor Weihnachten hat ein Entrümpelungs-Unternehmen für die innere Ordnung gesorgt: letzte Stühle, Jalousien und Heizkörper wurden entfernt, alle Spuren vorherigen Lebens in den Räumen beseitigt. Auch überflüssige Stahlkonstruktionen und Rohre wurden herausgerissen und Zimmer-Decken zum Teil freigelegt. Somit sind nun die ersten Vorbereitungen zum Umbau des Gebäudes angelaufen.
Die alte Marktschänke soll künftig neben Ausstellungsflächen und Räumen für das Bürger-Engagement ebenso ein Café zum Wohl von Leib und Seele der Ausstellungsbesucher beherbergen. Das Café wird mit seinen Umsätzen auch als finanzielles Rückgrat des Ensembles fungieren.
Parallel wird auch der Umbau des bisherigen Ruhrtalmuseums zu einem neuen Erlebnisort mit Ausstellung und Bürgertreff anlaufen. Beide Gebäude sind dann miteinander und mit dem Ev. Gemeindezentrum zu einer großen Einheit mit zahlreichen unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten verbunden.
Inzwischen sind die Ausschreibungen für die planerischen Gewerke auf dem Weg. Die Aufträge für Emissions-Schutz, Brandschutz-Konzept und Digitales Aufmaß können vergeben werden. „Die wesentliche Vorarbeit ist geleistet. Jetzt müssen nur noch realistische Angebote eintreffen. Wir hoffen, dass wir da bald weiterkommen,“ berichtet Ulrich Halbach, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung St. Viktor und seitens des Vorstands zuständig für das Bauvorhaben. Und er hat noch eine weitere gute Nachricht: „Der Bau ist durchfinanziert.“
Redaktion und Fotos: Martina Horstendahl